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Was ist Vergütungsmanagement?

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Vergütungsmanagement (auch Compensation Management) ist eine strategische Aufgabe im Personalmanagement. Es umfasst die Planung, Steuerung und Verwaltung der Vergütung der Mitarbeiter und die Entwicklung der Gehaltsstrukturen im Unternehmen. Erfahren Sie in diesem Artikel, wie erfolgreiches Vergütungsmanagement funktioniert.

Das Ziel des Vergütungsmanagements ist es, ein Unternehmen konkurrenzfähig zu gestalten, in dem es Leistungsträger gewinnt, motiviert und bindet. Hilfreich ist eine Vergütungsmanagement-Software, die eine klare Übersicht über Lohn- und Bonusverteilungen bietet sowie die Budgetkontrolle über alle Abteilungen, Bereiche und Mitarbeiter hinweg ermöglicht.


Kennzeichen eines erfolgreichen Vergütungsmanagement:

Mit einer ausgefeilten Vergütungsstrategie kann sich ein Unternehmen vom Wettbewerb abgrenzen und einzigartig positionieren. Das bedeutet ein erfolgreiches Vergütungsmanagement ist:

  • Flexibel und einfach zu verwalten
  • Für das Unternehmen finanzierbar
  • Motivierend und Zusatzgewinne ermöglichend
  • Von den Mitarbeitern akzeptiert und verstanden


Gehaltsbestandteile und variable Mitarbeitervergütung

Es ist durchaus üblich, dass sich die Mitarbeitervergütung, zusätzlich zum Fixum, aus variablen Anteilen zusammensetzt. Grundlage dafür sind regelmässigen Mitarbeitergespräche, in denen die Leistungs- und Entwicklungsbeurteilung des jeweiligen Mitarbeiters im Mittelpunkt steht. Je nach Ergebnis der Leistungsbeurteilung kann eine individuelle Gehaltsanpassung, ein Bonus oder eine Beförderung die Folge sein. Auch können aus der Entwicklungsbeurteilung anderweitige Förderungsmöglichkeiten wie Weiterbildungen oder das Übernehmen neuer Aufgaben abgeleitet werden.


Neben dem Gehalt spielen in der Mitarbeitervergütung aber auch immer mehr sogenannte fringe benefits eine Rolle. Fringe benefits sind zusätzliche, freiwillige betriebliche Leistungen, die sich positiv auf das Bruttogehalt auswirken. Damit gemeint sind z. B. Zuschüsse zur Altersvorsorge, Tankgutscheine, Tickets für Veranstaltungen, Mitgliedschaften in Fitnessstudios etc.


5 Tipps für Gehaltsgespräche mit Mitarbeitern

  1. Das Gehaltsgespräch sollte sich nach dem Geschäftsjahr und dem Rhythmus von etwaigen Zielvereinbarungsgesprächen richten, um den Zusammenhang von Gehaltsveränderungen, Unternehmenserfolgen und persönlichen Leistungen herzustellen.
  2. Gibt es einen Betriebsrat im Unternehmen, muss dieser rechtzeitig in den Vergütungsprozess mit einbezogen werden. Das Mitbestimmungsrecht bezieht sich primär auf die Verteilungsgrundsätze, nicht jedoch auf die Lohnhöhe.
  3. Beachten Sie, dass neben den individuellen Leistungen des Mitarbeiters auch stets mögliche tarifvertragliche Regelungen und entsprechende Betriebsvereinbarungen bzw. Firmenrichtlinien oder einzelvertragliche Vereinbarungen gelten. Diese können ebenfalls einen Einfluss auf die Mitarbeitervergütung haben.
  4. Legen Sie vor Beginn der Gehaltsgespräche die durchschnittliche Vergütungserhöhung in Prozent als verbindlichen Anhaltspunkt fest. So vermeiden Sie am Schluss der Gehaltsrunden unliebsame Überraschungen über die Gesamthöhe der neu vereinbarten Löhne.
  5. Planen Sie zusätzliches Budget für ausserplanmässige Gehaltsanpassungen ein. Ansonsten können beispielsweise Beförderungen ein Loch in Ihr Budget reissen, unter dem die anderen Mitarbeiter leiden müssen.


Christoph Herzog
Redakteur Haufe Talent

Christoph Herzog interessiert sich für Menschen und dafür, wie sie im digitalen Zeitalter besser zusammenarbeiten. Er ist Redakteur bei der Haufe Group, Vater einer Tochter und läuft gerne auf schmalen Pfaden.