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Recruiting Podcasts: der HR-Trend der Zukunft?

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In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie mit einem Recruiting Podcast Ihr Employer Branding ausbauen und dieses angesagte Medium einsetzen können, um Ihr Recruiting innovativer und zielgenauer zu gestalten.

„In allen Stellenanzeigen steht doch immer das gleiche…“. „Über Headhunter bekomme ich vorab wenigstens detailliertere Informationen.“ Solche Sätze von Bewerbern sollten mit einer innovativen HR-Strategie der Vergangenheit angehören. Doch wie kommen Jobsuchende oder potenzielle Kandidat*innen eigentlich an die wichtigen Informationen über ihren neuen Traumjob?

Talente möchten sich ein umfassendes Bild über ihr potenzielles zukünftiges Unternehmen machen. Dafür surfen sie auf Jobbörsen, vergleichen Arbeitgeber auf Plattformen wie Kununu oder suchen nach Informationen aus erster Hand im Freundes- oder Bekanntenkreis. Vielleicht werden sie auch von einem Headhunter indirekt über eine ausgeschriebene Stelle erfahren – hier hat das Unternehmen es jedoch nie zu 100 Prozent selbst in der Hand, was über sie gesagt wird. Der Außenauftritt Ihres Unternehmens und die Wirkung Ihrer Employer Brand hängt somit von vielen Faktoren ab.


Menschen hören gerne Menschen zu

Wie Talente über das Unternehmensimage und eine neue Stelle informiert werden, können Sie allerdings zu einem wichtigen Teil positiv beeinflussen! Ein aktives und umfassendes Employer Branding ist durch Social Media und die richtigen digitalen Instrumente gar nicht schwer umzusetzen. 

Nutzen Sie für Ihr Bewerbermanagement die Kraft des gesprochenen Wortes und die direkte, digitale Ansprache durch ein glaubwürdiges Medium. Wie könnten Sie jemanden besser überzeugen als mit einer persönlichen, authentischen Ansprache? Sie können nicht mit jedem potenziellen Bewerber ein Telefonat oder Vorstellungsgespräch führen, aber Sie können den interessierten Menschen einen authentischen und fachlich ansprechenden ersten Eindruck vermitteln.


Smartes Employer Branding durch Podcasts

Die Podcast-Branche boomt. Jeder dritte Deutsche hört inzwischen Podcasts und steht diesem Medium äusserst positiv gegenüber – auch was Werbebotschaften betrifft. Podcasts sind leicht umzusetzen und die Hörer*innen schätzen das gesprochene Wort von kompetenten Personen. Über eine Rolle persönlich zu sprechen vermittelt einfach mehr Charakter als eine schriftliche Stellenanzeige.

In einer umfassenden Recruiting-Strategie beginnen Employer Branding und eine positive Candidate Experience lange bevor man sich in einem Bewerbungsgespräch gegenübersitzt. Für passiv und aktiv Stellensuchende bietet also ein Podcast zu den Vakanzen oder zu „internen“ sowie fachlichen Themen den entscheidenden Mehrwert, möglicherweise sogar ein Alleinstellungsmerkmal. Sie können also einen persönlichen und authentischen Einblick geben und ihre Employer Brand deutlich besser formen, als es durch die Zwischenstation Headhunter oder schriftliche Stellenanzeige möglich ist.

Die Job-Suchenden werden die direkten Informationen und authentischen Einblicke zu schätzen wissen und sie müssen sich dabei gar nicht gross verstellen, denn Podcasts leben von ihrer Authentizität! Ein echter Mehrwert für Bewerbende ist die Stimme und Persönlichkeit der direkten Führungskraft und kommenden Teamkolleg*innen zu hören.

Auch Videos können in einem Personalmarketing-Mix sinnvoll sein, allerdings haben sie den Nachteil, dass sie aufwändiger zu produzieren und damit teurer sind. Bei den Rezipienten wird es außerdem oftmals stärker als direkte Werbung wahrgenommen. Ausserdem lassen sich Videos nur schlecht unterwegs oder nebenbei schauen. Podcasts hingegen kann man überall hören – gerade beim Autofahren oder Sport sind sie beliebte Begleiter.

Aufnahme eines Recruiting Podcasts beim IT-Dienstleister Codecentric.
Aufnahme eines Recruiting Podcasts beim IT-Dienstleister Codecentric.


Wie nutze ich Podcasts für das Personalmarketing?

In einem „candidate driven market“ müssen Sie einen Schritt weitergehen, um qualifizierte Bewerber*innen auf Ihre Firma aufmerksam zu machen. Drehen Sie also den Spiess um! Nicht der Bewerbende sollte sich bei der Firma anbieten müssen, sondern sie sollten sich durch gezielte Einblicke in das Unternehmen durch Podcasts als Arbeitgeber attraktiv machen. Dafür bieten sich u. a. diese vier Varianten an:


1) ‚Insights‘ Marketing

Berichten Sie über Ihre internen Themen, Produkte / Dienstleistungen und das Arbeitsgefühl. Ein gutes Beispiel ist der IT@DB Podcast der deutschen Bahn mit Jan Götze. Hier kann man einen exklusiven Einblick zu den IT-Projekten und damit verbundenen IT-Vakanzen bei der Deutschen Bahn gewinnen. Bewerbende bekommen durch solche internen Fachpodcasts einen Einblick über technische Themen und Arbeitsformen und können sich einen Eindruck über Sie als Arbeitgeber verschaffen und eine positive Marken-Beziehung aufbauen.


2) Zielgruppenbezogene Interviews mit Gästen

Bekanntestes Beispiel hierfür dürfte wohl der OMR-Podcast sein. Dahinter steht die Ramp 106GmbH, die unter der Brand „Online Marketing Rockstars“ als Informationsplattform für digitales Marketing auftritt. Gründer Philipp Westermeyer interviewt im OMR-Podcast Expert*innen zu den Themen Online-Marketing und Digitales. OMR positioniert sich so als wichtige Marke und vertrauter Experte in diesem Segment. Die Gespräche sind meist so aufbereitet, dass auch Laien und Neulinge sich zurecht finden können.


3) „Deep Dive“

In diesem Format wird tiefstes fachliches und technisches Wissen durch eigene Fachleute an eine ganz konzentrierte Zielgruppe vermittelt. Hier sei exemplarisch der Podcast „Quality Heroes“ von der Quality Minds GmbH genannt. Hier werden Inhalte aus dem Testing und Qualität für IT & Software vermittelt, die sich konkret an die kleine Nische der Expert*innen richtet, die in diesem Bereich beruflich tätig ist. So werden potenzielle Kandidat*innen fachlich dauerhaft angesprochen und auch der ein oder andere potenzielle Neukunde wird auf die fachlichen Qualitäten dieser IT-Beratung aufmerksam.

Aufnahme eines Jobcasts bei der IT-Beratung Makonis.
Aufnahme eines Jobcasts bei der IT-Beratung Makonis.


4) Jobcasts

Durch Jobcasts machen Sie Ihre Stellenanzeigen in völlig neuer Form hörbar. Bei diesen Stellenanzeigen im lockeren Podcast-Format sprechen die direkte Führungskraft und ein bis zwei Teammitglieder direkt Jobsuchende an. Die gesuchte Rolle wird also im Audio-Format reflektiert und vertieft. Das Team kann den Talenten ganz persönlich vermitteln, was ein Mensch bei einem Wechsel auf diese Stelle zu erwarten hat. Ein Beispiel für einen Jobcast der Chefkoch GmbH, die nach Unterstützung in der Software-Entwicklung sucht, gibt es beim Jobcast-Anbieter OHRBEIT.

Durch die direkte Ansprache über das Audio-Format und die detaillierte Aufbereitung der Stelle(n) kann über Podcast-Portale wie z. B. Spotify, Apple-Podcasts oder Amazon Music kommuniziert werden. Ausserdem können die Jobcasts auf der eigenen Karriereseite und den Social-Media-Kanälen des Unternehmens eingebunden werden. Sie erhöhen damit die Reichweite und liefern wertvolle Detail-Informationen.


Binden Sie Podcasts in Ihre HR-Strategie ein

Ein „High Potential“, der sich über eine Stellenanzeige bewirbt ist selten. Dahingegen ist ein „High Potential“, der sich durch Podcasts weiterbildet und hier vorab ein positives Bild von einem potenziellen neuen Arbeitgeber gewinnt, häufiger. So können auch passiv Suchende angesprochen werden und die Zahl der Direktbewerbungen kann kurz- wie langfristig steigen. 

Je klarer Sie die Herausforderungen und aktuellen Schwierigkeiten benennen, umso sicherer können Sie sich sein, dass die potenziellen neuen Kolleg*innen langfristig in Ihr Team passen und verhindern so u. a., dass diese in der Probezeit abspringen.

Begeistern Sie Kandidaten schon vor dem persönlichen Kontakt. Durch eine authentische Ansprache, die Vermittlung von fachlichem Wissen und die Glaubwürdigkeit des Mediums Podcast können Sie als Pionier vorangehen und sich durch einen noch nahezu ungenutzten Recruiting-Kanal eine völlig neue (Talente-) Zielgruppe erschließen.

Alex Grossmann
Authentizität, Transparenz und Chancengleichheit sind die OHRBEIT-Eckpfeiler. Durch persönliche Jobcasts wird den Unternehmen ermöglicht, neue Talente – über Spotify und Co. – für sich zu begeistern.